
Sauberkeitserziehung
Am Ende der Kekki-Zeit mit ca. drei Jahren wollen einige Kinder keine Windel mehr tragen und auf die Toilette gehen. Der Verlauf der Sauberkeitserziehung wird dabei von den Kin-dern selbst bestimmt, denn nur das Kind weiß, wann es die persönliche Reife und das nötige Körperbewusstsein dazu hat und bereit ist, keine Windel mehr zu tragen. Dieser Entwick-lungsschritt wird vom Gehirn gesteuert und kann von außen nicht beschleunigt werden. Die Nervenverbindungen zwischen Gehirn und Blase müssen erst ausreifen, erst dann kann das Kind die volle Blase spüren. Wir unterstützen das „Trocken-Werden“ gerne, wenn die Kinder die Signale dafür geben und begleiten diesen Reifungs- und Entwicklungsprozess in enger Zusammenarbeit mit den Bezugspersonen.
Das bedeutet für unseren Alltag und unser Handeln:
- Eigens dafür ist eine altersentsprechende kleine Toilette bei den Kekkis vorhanden, die die Kinder kennenlernen und erforschen können
- Wir erfragen bei den Kindern, ob sie einen Versuch ohne Windel machen möchten.
- Die Kinder dürfen sich jederzeit auf die Toilette setzen, auch wenn nichts kommt, lo-ben wir sie dafür.
- Wir achten auf die kindlichen Signale und motivieren sie, zur Toilette zu gehen.
- „Geht mal was daneben“, schimpfen wir nicht, sondern ermuntern sie zu neuen Ver-suchen.
- Hat der Toilettengang geklappt, loben wir das Kind
- Wir bieten dem Kind vielfältige Körperwahrnehmungsspiele.